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Alles Wissenswerte zum elektrischen Bulli ID.Buzz
VW ID.Buzz
Bild: VW
Gefällt uns
- Detailverliebtes Retrodesign
- Exakte Lenkung, kleiner Wendekreis
- Auch als Cargo- und Langversion erhältlich
Gefällt uns nicht
- Könnte übersichtlicher sein
- Viel Hartplastik
- Hoher Preis
von
- Rolf Klein
- Katharina Berndt
- Andreas Huber
- Jan Götze
- Sebastian Friemel
- Kim-Sarah Biehl
20. August 2024
Alle Infos zum Modell
Vorstellung
Preis
Design
Antrieb
Ausstattung
Test
Vorstellung
Eine Ikone wird elektrisch
Eine Volkswagen-Ikone wird elektrifiziert: der Bulli. Der VW ID.Buzz orientiert sich optisch an der ersten Bus-Generation T1, mit kurzen Überhängen, Zweifarblackierung und großem Logo. Außerdem hat er, wie sein Urahn, Heckantrieb – wird aber künftig auch mit Allrad angeboten. Es gibt ihn als Fünf-, Sechs- oder Siebensitzer oder als elektrische Transporter-Version "Cargo" mit zwei oder drei Sitzplätzen und großem Laderaum.
Modellpflege bringt mehr Leistung
Im Sommer 2024 hat VW den ID.Buzz dezent überholt. Größte Neuerung: Es gibt mehr Leistung. 210 KW (286 PS) und 560 Nm stehen nun auf dem Datenblatt der "Pro"-Version. Dazu gibt es jetzt einen größeren Akku, und die Höchstgeschwindigkeit wurde um 15 km/h angehoben (
mehr dazu hier). Auch der
Innenraum und die Assistentenwurden aktualisiert.
Der ID.Buzz als Sportversion
Neben ID.Buzz Pro und ID.Buzz Cargo gibt es das größte Mitglied der ID-Familie jetzt auch als sportlich angehauchtes GTX-Modell. VW spricht beim ID.Buzz GTX stolz vom "sportlichsten Bulli aller Zeiten".
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Preis
Die Preise starten knapp unter 50.000 Euro
Der ID.Buzz GTX ist nun bestellbar: Mit normalem Radstand gibt es ihn ab 73.102 Euro, der GTX mit langem Radstand kostet ab 74.928 Euro.
Zusätzlich gibt es nun die neue Einstiegslinie Pure. Damit sinken die Preise für den VW ID.Buzz in der Pkw-Variante. Den Fünfsitzer gibt es in der neuen Linie "Freestyle" ab 49.998 Euro. Die Pure-Modelle sind allerdings erst ab dem 3. Septemeber 2024 bestellbar.
Bereits im Konfigurator zu finden: die Version mit langem Radstand. Sie steht ab der Linie Pro für 62.719 Euro in der Preisliste.
Cargo-Version jetzt mit Allrad
Die Handwerkervariante Cargo bietet VW nun auch mit dem Allradantrieb und der Leistung des GTX an. Das Topmodell steht ab 59.923 Euro im Konfigurator. Die Basisversion des Nutzfahrzeugs startet bei 50.825 Euro.
Die Preise im Überblick:
Kurzer Radstand | Langer Radstand | Cargo | |
---|---|---|---|
Pure Freestyle (170 PS, 59 kWh) | ab 49.998 Euro* | – | – |
Pure (170 PS, 59 kWh) | ab 54.127 Euro* | – | ab 50.825 Euro |
Pro (286 PS, 79 kWh) | ab 60.892 Euro | – | ab 57.376 Euro |
Pro (286 PS, 86 kWh) | – | ab 62.719 Euro | – |
Pro 4Motion (340 PS, 79 kWh) | – | – | ab 59.923 Euro |
GTX (340 PS, 79 kWh) | ab 73.102 Euro | – | – |
GTX (340 PS, 86 kWh) | – | ab 74.928 Euro | – |
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Design
Inhaltsverzeichnis
- ID.Buzz will nah am Ur-Bulli sein
- ID.Buzz auch als Langversion
- GTX mit neuer Außenfarbe
Das Design des ID.Buzz orientiert sich stark an der ersten Generation des VW Bus, dem T1. Die charakteristische Front mit dem V-förmigen Einzug war schon damals eines der auffälligsten Designelemente und wird auch bei der Neuauflage thematisiert. Auch die ikonische Zweifarben-Lackierung darf der Bus gegen Aufpreis tragen.
Die Überhänge sind kurz, die Fensterflächen groß, ebenso das Logo an der Front. Der ID.Buzz trägt das größte VW-Emblem der aktuellen Modellpalette. Nichts mit dem T1 haben die angedeuteten Lufteinlässen in der D-Säule zu tun. Sie zitieren die "Ohren", die bei den Baureihen T2 und T3 unter anderem für die Luftansaugung des Motors (T3) verwendet wurden.
Das Muster an der Frontschürze besteht aus nach außen kleiner werdenden Lufteinlässen, die LED-Scheinwerfer sind durch eine Lichtleiste miteinander verbunden – beides erinnert an die anderen ID-Baureihen. Auch beim größten Vertreter gibt es Matrix-LED-Technik nur gegen Aufpreis.
Die Lichtsignatur am Heck ist an die aktuellen Pkw-Modelle von VW angepasst. Was vor allem an der Form der Rücklichter liegt: Statt wie bislang hoch, sind sie sehr flach und breit gestaltet und ebenfalls durch ein LED-Band miteinander verbunden. Seit der dritten Generation waren die Rückleuchten vertikal gestaltet.
Bildergalerie
VW ID.Buzz
Radstand auf Höhe des aktuellen Multivans
Betrachtet man die Abmessungen, so ist der Elektro-Bus kürzer und niedriger als ein aktueller T7; trotzdem bleibt der Radstand in etwa gleich. Allerdings legt der Bus in der Breite zu, hier misst er acht Zentimeter mehr als der Multivan.
Auch eine Langversion gibt es. Einen Viertelmeter misst der lange ID.Buzz mehr, er bringt es auf 4,96 Meter. Ebenfalls um 25 Zentimeter zugelegt (auf 3,24 Meter) hat der Radstand – das schafft Platz für die optionale dritte Sitzreihe. Der ID.Buzz mit langem Radstand ist auch die Basis der Campingversion, also des ID.Buzz California.
Und auch hier ist noch nicht Schluss, denn VW Nutzfahrzeuge baut das Portfolio noch weiter aus. Der ID.Buzz GTX soll der "sportlichste Bulli aller Zeiten" sein. Damit die Kunden das auch auf den ersten Blick erkennen, haben die Designer dem Sportmodell ein paar dezente Änderungen mit auf den Weg gegeben, die weitestgehend von den anderen GTX-Modellen bekannt sind.
Das charakteristische Tagfahrlicht fehlt genauso wenig wie ein Schürzen-Einleger in Wabenoptik und einige Akzente in Glanzschwarz. Serienmäßig rollt der GTX auf 19-Zoll-Felgen (Typ "Venlo"), optional sind auch 21-Zöller zu haben. Ganz neu ist die Außenfarbe "Kirschrot Uni", die wahlweise auch als Zweifarblackierung in Kombination mit Silber zu haben ist. Auch als GTX bleibt der ID.Buzz ein Sympathieträger.
Die Abmessungen auf einen Blick:
Kurzer Radstand
- Länge: 4712 mm
- Breite: 1985 mm
- Höhe: 1927 mm
- Radstand: 2988 mm
- Kofferraum im ID.Buzz: 1121 bis 2205 Liter
- Ladevolumen im ID.Buzz Cargo: 3,9 m³
Langer Radstand
- Länge: 4962 mm
- Breite: 1985 mm
- Höhe: 1924 mm
- Radstand: 3239 mm
- Kofferraum im ID.Buzz LR: 1340 Liter
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Antrieb
Neue Einstiegsversion
VW bietet mit dem ID.Buzz Pure nun eine neue Einstiegsversion an. 125 kW (170 PS) treiben hier die Hinterräder an. Dazu gibt es mit 59 kW einen kleineren
Akku. Noch gibt es keine offizielle
Reichweite, aber VW peilt 330 Kilometer an.
Allrad-Cargo mit GTX-Leistung
Interessanterweise gibt es die Nutzfahrzeugvariante Cargo nun als Topmodell mit derselben Leistung wie beim GTX: 250 kW (340 PS) und Allradantrieb. Damit ist der 4Motion-Cargo das stärkste Nutzfahrzeug von VW. Die 79-kWh-Batterie soll für bis zu 432 Kilometer reichen. Dank des Allradantriebs steigt die maximale Anhängelast auf bis zu 1,8 Tonnen.
Langer Radstand mit größerem Akku
Im Mittelfeld rangiert die Proversion – ob Nutzfahrzeug oder Fensterbus. Der Elektromotor an der Hinterachse leistet hier 210 KW (286 PS), das maximale Drehmoment liegt bei stolzen 560 Nm. Der Akku fasst beim normalen Radstand 79 kWh. Die lange Version fährt immer mit einem größeren Stromspeicher vor, er fasst 86 kWh. Die daraus resultierende Reichweite gibt VW mit bis zu 487 Kilometern nach WLTP an.
In 26 Minuten soll der Akku von zehn auf 80 Prozent
geladensein. Der kleinere Akku tankt Strom nun mit bis zu 185 kW (zuvor 170 kW), der größere sogar mit 200 kW.
Auch
bidirektionales Laden ist mit dem ID.Buzz möglich: Das Elektroauto kann dabei überschüssigen Strom aus der heimischen Solaranlage im Akku speichern und bei Bedarf zurückgeben, um damit Haushalt, Heizung oder Gartengeräte zu betreiben.
Die technischen Daten im Überblick:
Pure 59 kWh | Pro 79 kWh | Pro LWB 86 kWh | Pro 4Motion 79 kWh | GTX 79 kWh | GTX LWB 86 kWh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Motor | Elektromotor hinten | Elektromotor hinten | Elektromotor hinten | Zwei Elektromotoren | Zwei Elektromotoren | Zwei Elektromotoren |
Antrieb | Hinterrad | Hinterrad | Hinterrad | Allrad | Allrad | Allrad |
Leistung | 170 PS (125 kW) | 286 PS (210 kW) | 286 PS (210 kW) | 340 PS (250 kW) | 340 PS (250 kW) | 340 PS (250 kW) |
max. Drehmoment | 310 Nm | 560 Nm | 560 Nm | k. A. | k. A. | k. A. |
0-100 km/h | k.A. | 7,6 s | 7,9 s | k.A. | 6,1 s | 6,5 s |
Höchstgeschwindigkeit | k.A. | 160 km/h | 160 km/h | 160 km/h | 160 km/h | 160 km/h |
Akkukapazität (netto) | 59 kWh | 79 kWh | 86 kWh | 79 kWh | 79 kWh | 86 kWh |
max. Reichweite (WLTP)* | ca. 330 km | 460 km | 487 km | 432 km | 423 km | 475 km km |
max. Ladeleistung* | 165 kW | 185 kW | 200 kW | 185 kW | 185 kW | 200 kW |
Ladezeit (10–80 %)* | 24 min | 26 min | 26 min | 26 min | 26 min | 26 min |
Verbrauch (WLTP)* | k.A. | 18,9–20,7 kWh/100 km | 19,5–21 kWh/100 km | 20–21,3 kWh/100 km | 20,4–21,5 kWh/100 km | 20–21,3 kWh/100 km |
Der GTX leistet satte 340 PS
Der GTI unter den Bussen hat zwei Elektromotoren, die eine Systemleistung von 250 kW (340 PS) erreichen. Der vordere ASM-Motor bringt es auf 80 kW (109 PS), während die E-Maschine an der Hinterachse 210 kW (286 PS) bereitstellt. Allrad, bei VW traditionell 4Motion genannt, ist neu. So ausgerüstet soll der kurze GTX in flotten 6,1 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Die WLTP-Reichweite liegt bei bis zu 475 Kilometern.
VW ID.Buzz GTX: Langversion
VW streckt den Elektro-Bulli
Bild: Volkswagen AG
Alle Infos zum Modell
- Vorstellung
- Preis
- Design
- Antrieb
- Ausstattung
- Test
Ausstattung
Inhaltsverzeichnis
- Modelljahr-Update für den ID.Buzz
- Innenraum: ID.Buzz
- Innenraum: ID.Buzz GTX
- Cargo-Variante
- Doppelkabine
Die zugehörige Software wurde ebenfalls auf den neuesten Stand gebracht: Sprachassistentin "Ida" verändert auf Ansprache Einstellungen, sodass der Fahrer die Hände am Lenkrad lassen kann. Das System lernt dank der künstlichen Intelligenz ChatGPT dabei ständig dazu.
Head-up-Display und neue Assistenten
Mit dem Update im Sommer 2024 gibt es nun ein
Head-up-Display. Das konnten wir bei der Sitzprobe im ID.Buzz GTX bereits in Augenschein nehmen: Aufgrund der weit entfernten Windschutzscheibe ist es leider gefühlt meterweit vom Fahrer entfernt.
Dazu parkt der VW jetzt auf Wunsch ferngesteuert per Smartphone ein. Der neue Ausstiegswarner weist beim Verlassen des Autos auf andere Fahrzeuge oder Fahrräder hin, die sich von hinten nähern.
Schon bevor wir bei der Sitzprobe auf dem Fahrersitz Platz genommen haben, fiel uns der angenehm hohe Einstieg auf – ein echter Bulli eben. Die kurze Schnauze suggeriert eine überschaubare Distanz vom Fahrersitz zum Fahrzeugende – ein Trugschluss. Durch das wuchtige Armaturenbrett lässt sich der Bus nach vorne hin weniger gut einschätzen.
Wer durch das an das T1 angelehnte Design auf das Frontlenker-Gefühl gehofft hat, dürfte hier also etwas enttäuscht werden. Ansonsten ist die Ergonomie des Cockpits bereits aus anderen Fahrzeugen der ID-Familie bekannt.
VW ID.Buzz (2022): Neuvorstellung - Bus - Elektro - Sitzprobe
Kann der VW ID.Buzz den T7 ersetzen?
Bild: AUTO BILD
Der Fahrstufenschalter ist in den Lenkstock gewandert. Der Infotainment-Screen dockt bündig ans Armaturenbrett an, was die Bedienung für den Fahrer etwas erschwert.
VW setzt beim Elektro-Bus auf ein frisches Interieur, das allerdings weiterhin viel Hartplastik beinhaltet. Nette Details sollen davon ablenken: Überall im Fahrzeug verteilt finden sich kleine VW-Bus-Piktogramme, die dem ID.Buzz tatsächlich einen frischen Wind verleihen.
Fond: Die zweite Sitzreihe ist nah an der ersten
In der zweiten Reihe erinnern die Platzverhältnisse mit kurzem Radstand sehr an einen Minivan. Die Beine haben ordentlich Platz zur ersten Sitzreihe. Richtiges Bus-Feeling kommt aber nicht wirklich auf, hierzu müsste die Sitzreihe deutlich weiter hinten angebracht sein. Dafür kann der üppig dimensionierte Kofferraum im Alltag punkten.
Fazit von Andreas Huber: Optisch erinnert im Innenraum nichts mehr an den Vorfahren des ID.Buzz. Auch in puncto Innenraumkonzept und Sitzposition gibt sich der Elektro-Bus modern und anders als seine Vorgänger. Die Übersicht ist dabei etwas auf der Strecke geblieben, außerdem setzt VW auch beim Bulli noch immer auf viel Hartplastik.
Langversion mit bis zu 2469 Liter Kofferraum
Mehr Platz gibt es im VW ID.Buzz mit langem Radstand. Der ermöglicht eine dritte Sitzreihe. Während ganz hinten immer zwei Gäste Platz nehmen können, stehen für Reihe zwei in diesem Fall wahlweise eine verschiebbare, umklappbare Dreiersitzbank oder zwei kommode Einzelsitze zur Wahl. Die dritte Reihe lässt sich bei Nichtgebrauch umklappen oder komplett ausbauen.
Das Kofferraumvolumen variiert je nach Sitzkonfiguration zwischen 306 und 2469 Litern. Um gut 19 Zentimeter breitere Schiebetüren als beim Normal-Buzz erleichtern zudem das Einsteigen.
Größtes Panoramadach von VW
Die Wolfsburger nennen noch eine andere beeindruckende Zahl: 154 Zentimeter. So lang ist das für den Dreireiher erhältliche Panoramadach – das größte, das im gesamten Konzern verbaut wird. Per Tastendruck oder Sprachassistent lässt sich das Dachfenster elektrochromatisch abdunkeln.
Bei allem sportlichen Anspruch bleibt Variabilität auch im Innenraum des GTX Trumpf: Bestellbar ist der ID.Buzz GTX als Fünf-, Sechs- oder Siebensitzer in verschiedenen Konfigurationen. Alle Bus-Insassen nehmen dabei auf Sitzen mit roten Nähten und Kedern Platz. Für Fahrer und Beifahrer gibt es elektrisch verstellbare Komfortsitze mit Rautensteppung.
Die Materialauswahl wurde beim GTX spürbar verbessert, das Platzangebot ist hervorragend. Das Raumgefühl leidet allerdings unter dem schwarzen Dachhimmel. Was bei den meisten Autos ein sportliches Gefühl vermittelt, wirkt im eigentlichen so luftigen ID.Buzz fehl am Platz. Das kann auch das optionale und bis zu 1,5 Quadratmeter große Panoramadach ("Smart Glas") nur teilweise wettmachen.
Fazit von Jan Götze: Als Fan vom VW ID.Buzz muss ich gestehen, dass mich das Konzept des GTX nicht ganz überzeugt. Ob die Kunden tatsächlich auf mehr Leistung und ein paar sportliche Akzente gewartet haben? Die größten Pluspunkte des GTX sind definitiv der Allradantrieb und die höhere Anhängelast. Wer die nicht benötigt, kann auch zum ID.Buzz Pro greifen.
Neben dem Fensterbus gibt es auch direkt eine Transporter-Variante. Die trägt den Namenszusatz "Cargo" und kommt im hinteren Teil ohne Fenster aus. Der ID. Buzz Cargo hat serienmäßig drei Sitzplätze, also den Fahrersitz und eine Doppelsitzbank; optional gibt es den Transporter auch mit zwei Sitzen. Der 3,9 Kubikmeter große Laderaum wird durch eine feste Trennwand von der Fahrerkabine abgetrennt (gegen Aufpreis mit Fenster oder Durchlademöglichkeit).
Zwei Europaletten passen in den Laderaum. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei drei Tonnen, die maximale Zuladung beträgt 650 Kilo. Serienmäßig ist der ID.Buzz Cargo mit einer Schiebetür auf der Beifahrerseite und einer normalen Heckklappe ausgestattet, eine zweite Schiebetür und die Flügeltür fürs Heck kosten Aufpreis.
Bereits Mitte 2022 hat VW einen viertürigen ID.Buzz mit Ladefläche zum Patent angemeldet – das hat VW Nutzfahrzeuge damals auf AUTO BILD-Nachfrage bestätigt. Ob der Doka-Buzz dadurch Realität wird, bleibt dennoch abzuwarten. VW prüft laut eigener Aussage, inwieweit ein Bedarf besteht.
Doka hat eine lange Tradition
Zum ersten Mal tauchte der ID.Buzz mit der sogenannten "Doka" (Abkürzung für Doppelkabine) im April 2022 in Form einer Design-Zeichnung auf. Das Besondere: Bis kurz vor der Hinterachse entspricht der viertürige ID.Buzz der normalen Pkw-Version. Hinter der zweiten Sitzreihe endet der Aufbau.
Den hinteren Teil des Buzz bildet eine Ladefläche samt außenliegendem Tritt vor der Vorderachse. Diese Aufbau-Konfiguration hat – mit dem T1 angefangen – eine lange Tradition bei VW. Wenn das nicht hoffnungsvoll stimmt!
Alle Infos zum Modell
- Vorstellung
- Preis
- Design
- Antrieb
- Ausstattung
- Test
Test
Inhaltsverzeichnis
- Fahren: ID.Buzz GTX LWB
- Fahren: ID.Buzz Basis
- Alltagstest
AUTO BILD ist den 340 PS starken ID.Buzz GTX mit langem Radstand schon gefahren. Geht man die Kurven sportlich an, stehen an der Hinterachse sofort 560 Nm zur Verfügung, vorne gesellen sich in Sekundenbruchteilen noch mal 135 Nm hinzu. Die Vorderachse schaltet sich dabei so unmerklich zu wie bei einem Verbrenner-SUV mit sehr sorgfältig gesteuerter Allradkupplung.
Das Fahrwerk fällt positiv auf
Spürbar ist auch der konstruktive Aufwand, den VW beim Fahrwerk betrieben hat: Während so viele Vans mit simplen Verbundlenker-Hinterachsen unterwegs sind, werden die Hinterräder hier von einer Mehrlenker-Achse präzise geführt. Die hat den Vorteil, dass sie Quer- und Längskräfte separat verarbeiten kann. Das sorgt für eine Lenkpräzision annähernd wie beim Golf.
Schade, dass die Höchstgeschwindigkeit auch beim GTX bei 160 km/h abgeregelt wurde – aus Effizienzgründen, wie VW Nutzfahrzeuge sagt. Das Fahrwerk würde wohl weit höhere Tempi vertragen.
Komfortable Federung, gute Lenkung, wenig Fahrgeräusche
Auch drinnen herrscht schnell gute Laune. Gerade gegenüber dem Multivan fährt sich der ID.Buzz mindestens eine Klasse besser. Obwohl auf stattlichen 20-Zöllern unterwegs (möglich sind sogar 21 Zoll) rollt der ID.Buzz erstaunlich ruhig und samtpfotig ab.
Seine angenehm exakte Lenkung bleibt zudem bauartbeding ohne Antriebseinflüsse, und mit einem Wendekreis von 11,1 Metern dreht der 4,71 Meter lange E-Bulli gefühlt auf dem Teller. Bei so viel Geschliffenheit ist der 204 PS starke E-Motor das Sahnehäubchen. Während man bei Porsche den Boxer und bei BMW den Reihensechser vermissen würde, fallen beim Bus wahlweise überlastete Benziner oder Diesel weg.
Das lässt sich verschmerzen – auch, dass die Spitze bei 145 km/h abgeregelt ist. Was bei den meisten E-Autos spätestens auf der Autobahn nervt, passt beim ID.Buzz gut zum Charakter – rollen lassen und genießen.
Auch im Alltagstest sorgt der ID.Buzz erneut für Aufsehen. Doch diesmal soll es nicht um den großen Auftritt, sondern um die praktische Seite gehen – und die hat er. Pendeln, Einkaufen, kein Problem. Auch zum Transportieren eignet er sich; für die Note Eins plus mit Sternchen reicht es jedoch nicht, weil der Sitzausbau nicht vorgesehen ist.
Den ausführlichen Alltagstest zum VW ID.Buzz lesen Sie hier!
Alle Infos zum Modell
- Vorstellung
- Preis
- Design
- Antrieb
- Ausstattung
- Test
Fazit
von
AUTO BILD
Beim Design macht der ID.Buzz alles richtig. Wo man auch mit ihm auftaucht, er hinterlässt einen guten Eindruck. Der eigenständige Innenraum ist zeitgemäß eingerichtet, wir würden uns aber mehr Übersichtlichkeit wünschen. Trotzdem ist der Bulli der Neuzeit ein toller Alltagsbegleiter, der sich geschliffen fährt.
Die Reisen wurden unterstützt von VW. Unsere Standards zu Transparenz und journalistischer Unabhängigkeit finden Sie unter
go2.as/unabhaengigkeit.
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